Ergebnisermittlungssystem kommt ab März zum Einsatz Kantone Thurgau und St. Gallen geben grünes Licht

Seit Mai 2022 wurde das neue Ergebnisermittlungssystem für Wahlen und Abstimmungen der Kantone Thurgau und St. Gallen in einem Bug-Bounty-Programm gehärtet und damit noch sicherer gemacht. Am 12. März gilt's nun ernst: An diesem Wahl- und Abstimmungssonntag wird das neue System erstmals im produktiven Betrieb eingesetzt.

 «Sicherheit durch Transparenz» war das oberste Prinzip, nach welchem die Kantone Thurgau und St. Gallen das neue Ergebnisermittlungssystem für Wahlen und Abstimmungen erarbeitet haben. Das von Abraxas durchgeführte Bug-Bounty-Programm beinhaltete deshalb die Offenlegung des kompletten Quellcodes. So konnten Sicherheitsforscherinnen und -forscher aus aller Welt zusätzliche Angriffsszenarien identifizieren und ausprobieren.

System ist einsatzbereit – Kantone geben grünes Licht

Im Rahmen des Programms sind insgesamt 60 Meldungen eingegangen, wovon 20 als Sicherheitslücken taxiert und mit einer Prämie (Bounty) belohnt wurden. Die Meldungen und die Erklärungen hierzu sind auf der GitHub-Plattform für alle einsehbar. Aus Sicht von Abraxas steht damit nun nichts mehr im Weg, das System produktiv einzusetzen. Dank dem Bug-Bounty-Programm ist es nochmals robuster geworden und enthält keine bekannten Schwachstellen mehr.

Die beiden Kantone Thurgau und St. Gallen haben daher entschieden, das System nun bei Wahlen und Abstimmungen einzusetzen. Die Ergebnisse der Ersatzwahl eines st. gallischen Mitglieds des Ständerates vom 12. März 2023, die Ergebnisse der Ersatzwahl für das Bezirksgericht Münchwilen im Kanton Thurgau sowie vereinzelte Wahlen und Abstimmungen auf Gemeindeebene in beiden Kantonen werden mit dem neuen System ermittelt.

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