Zahl des Monats: 96

96 % der Kantonsangestellten wollen mehr digitale Dienste. Dies ist ein Resultat der soeben publizierten grossen Nationalen E-Government-Studie.

Von Marcel Gamma · 13. Mai 2022

Die Befragten der Bundesverwaltung sind wie die Kantonsangestellten klar der Meinung, das Online-Angebot müsse ausgebaut werden. «Knapp die Hälfte sieht sogar Bedarf an einem sehr starken Ausbau», heisst es in der Studie. Die Antwortenden von Gemeindebehörden zeigen sich zufriedener mit dem Status quo, aber auch hier wünscht sich die Mehrheit einen Ausbau. «Mit dem Ausbau des Online-Angebots erhoffen sich die Befragten der Behörden – analog zur Bevölkerung und den Unternehmen – möglicherweise eine Zeitersparnis und mehr Flexibilität», so ein Fazit.

Auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Online-Dienstleistungen der Behörden wird von den Behördenvertretenden positiv eingeschätzt. Sie liegen mit ihrer Einschätzung auch richtig: Etwa 70  % der befragten Bevölkerung bringen den E-Government-Dienstleistungen der Behörden sehr grosses oder eher grosses Vertrauen entgegen, ebensolches sagen 75 % der Unternehmen.

Auf der Wunschliste stehen unterschiedliche Angebote: Die Bevölkerung wünscht E-Voting für Wahlen und Abstimmungen. Unternehmen und Bevölkerung sehen auf Ebene Bund und Kantone bei der digitalen Steuererklärung am meisten und den dringendsten Ausbaubedarf.

Über die Nationale E-Government Studie 2022

Die «Nationale E-Government Studie 2022» wurde von E-Government Schweiz und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) zum dritten Mal durchgeführt. Die Autor:innen befragten Bevölkerung, Unternehmen und Verwaltung zur Nutzung und Umsetzung elektronischer Behördendienste und ihren Wünschen.

Das lesenswerte Dokument mit vielen weiteren Aussagen kann vollständig oder als Kurzfassung als PDF gratis heruntergeladen werden.

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