In verschiedenen Ländern gibt es mittlerweile Gesetze und Strafkataloge gegen das «Gaffen»; in der Schweiz sieht das Strafgesetzbuch u.a. die Möglichkeit von Anzeigen aufgrund von Behinderung an einer Handlung vor. Doch das hindert nur wenige daran, es nicht zu tun. Sei es aus Verwunderung und Neugier, oder weil die Belohnung von Nachrichtenportalen für den «Newsscout» zu verlockend ist.
In Deutschland gehen die Johanniter, die sich u.a. im Bereich Rettungs- und Sanitätsdienst engagieren, einen neuen Weg: Mit dem Pilotprojekt #gaffentötet werden ihre Bekleidung, Geräte und Einsatzwagen mit einem grossflächigen, interaktiven Muster auf Basis der QR-Technologie versehen. Wird eine Handykamera auf Einsatzgeräte gerichtet, die das Muster tragen, erscheint eine Warnung auf dem Display. Schaulustige werden mit den Gefahren und Konsequenzen ihres Handelns konfrontiert. Sie ertappen sich praktisch selbst auf frischer Tat.
Im dazugehörigen Video auf YouTube wird eindrücklich aufgezeigt, mit welchen Herausforderungen die Helferinnen und Helfer bei einem Rettungseinsatz konfrontiert sind.