«Leider ist Lohngerechtigkeit auch in der Schweiz noch keine Selbstverständlichkeit», sagt Abraxas HR-Leiter Christoph Widmer. Seit 1981 steht der Grundsatz 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit' in der Bundesverfassung. 1996 wurde diese Forderung im Gleichstellungsgesetz konkretisiert. Trotzdem verdienen im Schnitt Frauen aber immer noch 1'500 CHF weniger als Männer. Nur gerade die Hälfte dieses Unterschieds lässt sich objektiv durch Ausbildung oder Branchenzugehörigkeit erklären. Der Rest bleibt ungeklärt und ist möglicherweise Diskriminierung.
Quälend langsame Angleichung
Die Schweizerische Lohnstrukturerhebung des Bundesamts für Statistik zeigt, wie quälend langsam diese Angleichung vonstattengeht: Von 16,3 % im Jahr 2006 ging der Unterschied auf 9,5 % Prozent im Jahr 2022 zurück. Die Erhebung wird alle zwei Jahre bei privaten und öffentlichen Unternehmen und Verwaltungen in der Schweiz durchgeführt.
Abraxas macht vorwärts
Seit 2019 wurde bei Abraxas jährlich eine Lohngleichheitsanalyse mit Logib durchgeführt. Logib ist ein kostenloses Webtool des Bundes, datenschutzkonform und auf wissenschaftlichen Methoden basierend. In diesen fünf Jahren konnte bei Abraxas der Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern von 5,8 % (2018) auf 0 % (2023) gesenkt werden. Letztes Jahr konnten die Anstrengungen von Abraxas durch externe Spezialisten mittels einer unabhängigen Lohngleichheits-Analyse bestätigt werden. Abraxas wurde dafür mit dem Fair-Pay-Label TOP ausgezeichnet.
Gemäss Christoph Widmer ein wichtiger Faktor für eine moderne und attraktive Arbeitgeberin: «Auch wenn Lohngleichheit eine gesetzliche Vorgabe ist und im Grund eine Selbstverständlichkeit sein sollte, bin ich als Leiter HR sehr stolz auf diese Entwicklung.»