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Ransomware-Attacken häufen sich – auch in der Schweiz. Kein Wunder boomen Cyberversicherungen. Bereits 10 Prozent der Schweizer Unternehmen haben eine solche abgeschlossen. Prognosen gehen von einer Verdoppelung des Prämienvolumens bis 2025 aus. Bis 2030 gar von einer Vervierfachung. Was man beim Abschluss beachten muss und wieso es auch Kritik gibt.

Von Gregor Patorski · 9. August 2023

Mit einer Versicherung sicher durch den Cyberraum: Jedes zehnte Unternehmen in der Schweiz ist bereits abgesichert (Bild: Adobe Stock)

Laut dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV ist jede zehnte Schweizer Firma gegen Cyberangriffe versichert. Betrachtet man globale Prognosen, so ist mit einer Verdoppelung des Prämienvolumens bis Ende 2025 und einer Vervierfachung bis 2030 zu rechnen.

Sicherheit wogegen?

Cyberangriffe können für betroffene Unternehmen weitreichende Folgen haben. Darunter gehören unter anderem Schäden wie Datendiebstahl oder -verschlüsselung, Produktionsausfälle, Reputationsschäden, Kosten für Datenwiederherstellung oder Zahlung von Lösegeldern. Je nach Police decken Cyberversicherungen alle genannten Schadensarten ab.

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Grundschutz sicherstellen

Eine Cyberversicherung soll und kann allerdings Investitionen in den Schutz der eigenen IT nicht ersetzen – häufig wird sogar ein Mindestmass an IT-Sicherheit vorausgesetzt, bevor man eine Cyberversicherung abschliessen kann. Darunter gehören bekannte und landläufige Massnahmen wie Awareness-Trainings von Mitarbeitenden, Firewalls und Netzwerkschutz, Virenschutz und Daten-Backups, Multi-Faktor-Authentifizierung und laufende Sicherheitsupdates, klare und bekannte Pläne für den Notfall.

Es gibt allerdings auch starke Kritik an Cyberversicherungen, denn bei versicherten Unternehmen ist die Chance grösser, dass das Lösegeld auch tatsächlich fliesst, weshalb sie für die Angreifer ein attraktiveres Ziel sind. So hat Zurich-Chef Mario Greco in einem Interview mit der Financial Times (vgl. Netzwoche) kürzlich die These aufgestellt, wonach Cyberangriffe bald «unversicherbar» werden könnten.