Das Jahr 2024 war geprägt von einer deutlichen Zunahme der gemeldeten Cybervorfälle. Mit 63'000 Meldungen verzeichnete das BACS einen Anstieg von über 26 % im Vergleich zu 2023. Dieses Wachstum spiegelt die zunehmende Komplexität und Vielfalt der Bedrohungen wider. Insbesondere der Betrug im Namen der Polizei hat zu einer besorgniserregenden Entwicklung geführt. Diese perfiden Drohanrufe machten mehr als ein Drittel aller Vorfälle aus.
Fake-Anrufe und weitere Methoden
Cyberkriminelle nutzen immer raffiniertere Techniken, um ihre Opfer zu täuschen. Neben den bekannten Phishing-E-Mails und gefälschten Webseiten kommen zunehmend Methoden wie manipulierte QR-Codes oder Social Engineering am Telefon zum Einsatz. Eine besonders auffällige Form ist der Missbrauch von Polizei-Identitäten, bei dem die Täter mit Drohanrufen versuchen, ihre Opfer via Fernzugriff zu Einschüchterungszahlungen zu bewegen.
Mehr Meldungen dank erhöhtem Bewusstsein
Das BACS rät zur Vorsicht im Umgang mit verdächtigen Nachrichten und Anrufen. Meldungen sollten immer über die offizielle Website des BACS erfolgen, um die Analyse und Bekämpfung von Cyberbedrohungen zu unterstützen. Zu den üblichen Vorsichtsmassnahmen gehören die Überprüfung von Links und Anhängen sowie der Verzicht auf das Scannen von QR-Codes unbekannter Herkunft.
Die Zunahme der Meldungen zeigt auch, dass das Bewusstsein für Cyberrisiken gestiegen ist. Initiativen und Berichterstattung haben dazu beigetragen, dass mehr Menschen verdächtige Vorfälle erkennen und melden. Diese Daten ermöglichen es dem BACS, einen besseren Überblick über die Bedrohungslage zu erhalten und präventiv tätig zu werden.
