Der Pfadfinder

Martin Zollet, Account Manager bei Abraxas, begleitet Gemeinden im digitalen Wandel. Er kennt die Stolpersteine des Alltags und zeigt Wege, wie Transformation Schritt für Schritt gelingt.

Von Gregor Patorski · 22. November 2025

Begleitet Gemeinden im digitalen Wandel: Martin Zollet. (Video: Louis Schöb)

Der Mensch gilt als Schlüsselfaktor im Wandel. Entspricht das deiner Erfahrung?
Absolut. Ohne Menschen, die den Wandel mittragen, funktioniert nichts. Jede neue Lösung verändert den Alltag – und viele Verwaltungsmitarbeitende sind ohnehin stark ausgelastet. Wichtig ist, dass die Veränderung politisch gewollt ist und man sich Zeit nimmt für das, was wichtig, aber nicht dringend ist. Denn der Wandel beschleunigt sich: Früher blieben Teams jahrzehntelang stabil, heute wechseln Verantwortliche häufiger.

Welche weiteren Erfolgsfaktoren siehst du für Gemeinden?
Neben dem politischen Willen braucht es Ressourcen und klare Verantwortung. Viele Themen sind wichtig, aber landen im Tagesgeschäft schnell auf der langen Bank. Erfolg heisst, Digitalisierung strategisch zu verankern – idealerweise als Ressort im Gemeinderat. In kleinen Gemeinden hängt vieles an Einzelpersonen. Wenn jemand geht, fällt oft auch Wissen weg. Darum braucht es Strukturen, die unabhängig von Personen funktionieren, und eine Kultur, die Veränderungen zulässt.

Wie kann Abraxas Verwaltungen in diesem Wandel unterstützen?
Unsere Stärke ist, dass wir den öffentlichen Sektor wirklich kennen – von der Kleinstgemeinde bis über grössere Städte, Kantone sowie den Bund. Wir bieten die ganze Palette an Lösungen und bringen Erfahrung aus vergleichbaren Projekten sowie Beratungskompetenzen mit. So vermeiden wir Stolpersteine. Aktuell kommt der Druck oft von aussen, etwa durch kantonale Vorgaben. Wir helfen Gemeinden, aus dem Reaktionsmodus herauszukommen und ihren eigenen digitalen Weg zu gestalten.