Probelauf für die E-ID

Erster Praxistest für die neue E-ID: Im Herbst 2025 ist der elektronische Lernfahrausweis (eLFA) in der ganzen Schweiz eingeführt. Nach einer mehrstufigen Pilotphase startete im September der landesweite Roll-out ffür alle Kantone. Mittendrin auch Abraxas mit ihren beiden Lösungen für Strassenverkehrsämter – CARI und AVEDRIS.

Von Christine Rennhard und Gregor Patorski · 21. November 2025

Mit dem elektronischen Lernfahrausweis wird durchgängige Verwaltung erlebbar und dank der neuen E-ID bald noch einfacher. (Illustration: Patric Sandri)

Seit dem 3. April 2024 wird der eLFA im Rahmen eines Pilotprojekts des Bundesamts für Strassen (ASTRA) und der Vereinigung der Strassenverkehrsämter (asa) produktiv eingesetzt. Nach Appenzell Ausserrhoden folgten Bern, Neuenburg, Wallis und das Tessin, ehe im Herbst 2025 alle weiteren Kantone hinzukamen.

«Die Koordination war enorm anspruchsvoll», sagt Sascha Herzig, Projektleiter bei der asa. «Beteiligt waren verschiedene Bundesämter, E-ID-Programmteams, Kantone und zahlreiche Leistungserbringer. Gleichzeitig gab es viele Abhängigkeiten zu Entwicklungen, die wir im Projekt selbst gar nicht steuern konnten – das bedeutete ein hohes Mass an Fremdbestimmung.»

Der nächste Schritt in der digitalen Fahrausweiswelt

Der eLFA wird nach bestandener Theorieprüfung elektronisch ausgestellt und via SMS in die Swiyu-Wallet geladen. Er ergänzt weiterhin den Papierausweis und dient als realer Praxistest für die künftige elektronische Identität der Schweiz. «Der eLFA ist das erste produktive Element der künftigen E-ID-Technologie», erklärt Herzig. «Er zeigt, dass das technische Fundament funktioniert – und liefert wertvolle Erkenntnisse, etwa zu Mehrsprachigkeit, rechtlichen Anforderungen oder dem Support-Flow. Die Rückmeldungen aus der Praxis bestätigen die getroffene Technologiewahl: It works!»

 

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Erfahrungen für die Zukunft

Mit dem eLFA konnten erstmals Prozesse und Technologien rund um die Self-Sovereign Identity (SSI) im Alltag getestet werden – von der Ausstellung über Supportfälle bis zur Kommunikation zwischen Bund, Kantonen und Systempartnern. «Das sind zentrale Erfahrungen für die Weiterentwicklung der E-ID», so Herzig weiter. «Dank eLFA und AGOV wurden Supportstrukturen mehrfach angepasst – das Wissen daraus fliesst direkt in die kommenden digitalen Ausweise ein.»

Beitrag von Abraxas

Abraxas hat die Integration des eLFA in die Fachapplikationen CARI und AVEDRIS umgesetzt. Damit können die kantonalen Strassenverkehrsämter den digitalen Lernfahrausweis direkt in ihren bestehenden Prozessen erfassen, ausstellen und verwalten. Die Einführung markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem vernetzten, sicheren und nutzerfreundlichen digitalen Ökosystem für Ausweise.

 

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