Zahl des Monats: 75 %

Der Frühling ist eine Zeit des Neuanfangs der Natur, der grossen Gefühle und der alljährlichen Steuererklärung. Der Anteil der Steuerpflichtigen in der Schweiz, die ihre Steuern digital ausfüllen und einreichen liegt bei 75 %.

Von Gregor Patorski · 19. April 2023

Die Nationale E-Government-Studie von 2022 zeigt, welche E-Services sich höchster Beliebtheit erfreuen und welche gewünscht werden: Die E-Steuerklärung ist weiterhin der meistgenutzte E-Service der Schweizer Behörden. Drei Viertel der Steuerzahler:innen füllen ihre Steuererklärung heute lieber online aus. Die wichtigsten Argumente für die Nutzung des elektronischen Wegs sind nach wie vor die örtliche und zeitliche Flexibilität sowie die damit verbundene Zeitersparnis. Die Ergebnisse der Nationalen E-Government-Studie 2022 sprechen eine deutliche Sprache: Sowohl Nachfrage als auch Nutzung von digitalen Behördenangeboten nehmen stetig zu. Laut der E-Government-Studie 2019 lag der Anteil der Steuerzahlenden mit E-Steuerklärung noch bei 70 %.

Angebot hinkt hinter Nachfrage hinterher
Die derzeitige Nachfrage nach digitalen Behördendienstleistungen durch die Bevölkerung entspricht dem Angebot bei der am häufigsten online abgewickelten Tätigkeit, dem Ausfüllen der Steuererklärung.  Diese Dienstleistung wird von fast allen befragten kantonalen Behörden zumindest teilweise transaktional angeboten. Fazit: Die Steuererklärung auf Papier wird zum Auslaufmodell. Längst sind aber nicht alle E-Services so attraktiv. Die Studie zeigt, dass viele E-Services der Behörden zu wenig bekannt oder schlecht auffindbar sind. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach benutzerfreundlichen elektronischen Behördenleistungen grösser als das bei der Verwaltung verfügbare Angebot.