5 Fragen an Susanne Hartmann

49, Die neu gewählte St.Galler Regierungsrätin und Wiler Stadtpräsidentin, spricht über den Nutzen und die Herausforderungen der Digitalisierung.

Von Gregor Patorski und Elisa Signer · 22. April 2020

Wo und wie sind Sie beruflich und privat «digital»?

Susanne Hartmann: Das Handy ist mein treuester Begleiter ­­– ich bin eigentlich immer online. In erster Linie nutze ich es vor allem beruflich, damit ich immer up-to-date bin und sofort reagieren kann. Als News-Junkie konsumiere ich zusätzlich alle Nachrichten online.

Welchen Nutzen sehen Sie in der Digitalisierung?

Susanne Hartmann: Auf der Verwaltung sehe ich den Nutzen der Digitalisierung in effizienteren Abläufen und in schnelleren Reaktionszeiten. Auch erlauben digitalisierte Prozesse umfassender auf die Ansprüche unserer Bürgerinnen und Bürger einzugehen.

Sehen Sie Herausforderungen bei der Digitalisierung und wie begegnen Sie diesen?

Susanne Hartmann: Die Digitalisierung bewirkt auch, dass unsere Kunden und Kundinnen anspruchsvoller werden. Sie wollen Informationen schneller erhalten und erwarten gleichzeitig auch schnellere Verarbeitungen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir bei der Stadt Wil Vieles digitalisiert – sei es im Rechnungswesen oder beim e-Government. 

Die Digitalisierung bewirkt auch, dass unsere Kunden und Kundinnen anspruchsvoller werden. Susanne Hartmann

Wie sehen Sie die Rolle von Abraxas in diesem digitalen Transformationsprozess?

Susanne Hartmann: Abraxas unterstützt uns in der Stadt enorm bei Evaluation und Betrieb von Software. Die Zusammenarbeit in den letzten Jahren war stets sehr angenehm und produktiv.

Wohin entwickelt sich unsere digitale Gesellschaft und was sind Ihre Wünsche an diese?

Susanne Hartmann: Ich glaube die Digitalisierung wird immer mehr Teil unseres Alltags werden. In diesem Kontext hat die Stadt Wil auch eine Rahmenstrategie für die Entwicklung einer Smart City erarbeitet. Ziel ist es, unter Einsatz von digitaler Technologie eine hohe Lebensqualität bei geringem Ressourcenaufwand bereitstellen zu können. Schliesslich soll die Digitalisierung das Leben von uns Menschen erleichtern, sei es im Verwaltungsbereich oder im Privaten. Dabei darf der Mensch als soziales Wesen jedoch nicht vernachlässigt werden. Mein Wunsch an eine mehr und mehr digitale Gesellschaft ist es deshalb, dass der soziale Austausch zwischen uns Menschen auch trotz Digitalisierung erhalten bleibt.