Zahl des Monats: 61 %

Die Schweiz. Eine Insel der Vertrauensseeligen? 61% glauben die Hälfte oder mehr der Internet-Inhalte, welche sie konsumieren. In Zeiten von Fake News, Deep Fakes und künstlicher Intelligenz ein erschreckend hoher Wert: Mit diesen Tipps kommen Sie Unsinn besser auf die Spur.

Von Gregor Patorski · 7. Juni 2023

Gemäss der Studie «Vertrauen und Sorgen bei der Internetnutzung in der Schweiz 2021» der Universität Zürich glauben rund 6 von 10 Schweizer:innen, dass zumindest die Hälfte aller Internetinhalte glaubwürdig ist. Der Wert ist seit Jahren rückläufig – was sicherlich zum grossen Teil auf Fake-News-Schleudern wie Facebook oder Twitter zurückzuführen ist. Dennoch scheint uns die Zahl zu hoch. Die Abraxas-Magazin-Redaktion hat deshalb 7 Tipps zusammengetragen, wie Sie Fake News besser erkennen und sich so vor Fehlinformationen wappnen.

Sieben Tipps gegen Fake News

Tipp 1: Reisserische Titel sind die ideale Tarnung für Fake News. Sie verführen zum Lesen und lenken vom Inhalt ab.

Tipp 2: Fehlende Quellen bei vermeintlichen Informationen sind ein Hinweis darauf, dass Vorsicht angebracht ist.

Tipp 3: Unbeantwortete W-Fragen deuten darauf hin, dass die Kernaussage schwammig ist. Wer berichtet eigentlich was, wann, wo? Fake News sind oft unklar.

Tipp 4: Suchmaschinen-Check – Prüfen Sie Schlüsselworte der Meldung mittels Suchmaschinen. So können Sie die vermeintlichen Fakten besser einordnen.

Tipp 5: Bilder- und Video-Check – Prüfen Sie Bilder in einer Rückwärtssuche und lassen Sie Videos Bild für Bild laufen. So erhalten Sie Hinweise auf Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen und können die News besser einordnen und beurteilen.

Tipp 6: Fakten-Check – Prüfen Sie Datum, Zahlen und Fakten. Sind diese plausibel? Passen Fotos zum Inhalt? Wenn nicht handelt es sich wahrscheinlich um Fake-News.

Tipp 7: Manipulation als Absicht – Wollen Text, Bild, Video Ihre Meinung beeinflussen? Sind die Absender:innen seriöse Medien oder eher dubios? Möchten die Absender:innen etwas Bestimmtes erreichen? Wenn ja, dann ist Vorsicht angebracht.