Zahl des Monats: 74

Das «Competence Network for Artificial Intelligence» des Bundes listet in seiner Datenbank im Oktober 2024 74 KI-Projekte in der Bundesverwaltung. Diese drehen sich rund um Texterkennung, Kategorisierung und die Entwicklung von Chatbots.

Von Samuel Näf · 25. Oktober 2024

Um den Einsatz von künstlicher Intelligenz und das Vertrauen in die Technologie innerhalb und ausserhalb der Bundesverwaltung zu fördern, hat der Bundesrat im August 2021 beschlossen, ein Kompetenznetzwerk für künstliche Intelligenz (CNAI) zu schaffen. Seit Frühjahr 2022 ist das beim Bundesamt für Statistik BFS angesiedelte Kompetenznetzwerk operativ. In seinem Gastbeitrag im Abraxas Magazin beschreibt Georges-Simon Ulrich, Direktor des BFS, das CNAI als Teil des Bottom-up-Ansatzes beim Einsatz von KI beim Bund.

Das «Competence Network for Artificial Intelligence» verfolgt unter anderem das Ziel, den Erfahrungsaustausch zu erleichtern und Transparenz über die in der Bundesverwaltung verfolgten KI-Projekte zu schaffen. Deshalb führt das CNAI eine Liste von KI-relevanten Vorhaben beim Bund. Weitere Schwerpunkte sind die Einführung einer einheitlichen Terminologie sowie die Koordination zweier Communities (Community of Practice und Community of Expertise).

Stand Oktober 2024 befinden sich 74 Projekte auf der Liste des Bundes. Diese betreffen unterschiedliche Bereiche der Bundesverwaltung. Es geht unter anderem um «KI-gestützte Indexierung der parlamentarischen Vorstösse», «Deep Learning zur Veränderungskartierung von Einzelbäumen» oder «Aufklärungsplattformen für Cyber-Bedrohungen». Die Projekte befinden sich in unterschiedlichen Stadien, von Prototypen bis hin zu produktiven Anwendungen.

Projekte nach Status

Die in der CNAI-Datenbank verzeichneten Projekte konzentrieren sich auf Bereiche wie Texterkennung, Kategorisierung und die Entwicklung von Chatbots. Diese Projekte zielen darauf ab, Verwaltungsprozesse zu optimieren und Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Beteiligt sind zahlreiche Institutionen, darunter die Parlamentsdienste, die Bundeskanzlei und das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Zu den angewendeten Technologien gehören überwachte maschinelle Lernverfahren und teilweise auch Deep-Learning-Ansätze. Dies ermöglicht es der Verwaltung, komplexe Aufgaben wie die automatische Verarbeitung parlamentarischer Vorstösse oder die Bereitstellung von konsularischen Diensten durch Chatbots zu automatisieren.

Projekte nach Departement

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