Besuch beim SKJV in Fribourg
Seit 2018 werden unter dem Dach des SKJV die Harmonisierung, Koordination und Qualität des schweizerischen Justizvollzugs vorangetrieben. Unter anderem dient die Stiftung dazu, schweizweit sowohl Mitarbeitende des Justizvollzugs als auch Insassinnen und Insassen von Gefängnissen aus- und weiterzubilden. Das starke Wachstum des SKJV – durch die Integration etablierter Vorgängerinstitutionen – machte eine Neuausrichtung der eigenen IT-Infrastruktur unumgänglich.
Full Outsourcing als Lösung
«2015 waren wir rund 35 Mitarbeitende», berichtet Daniel Portmann, Verantwortlicher IT beim SKJV, «Anfang 2020 waren wir neu fast 120 Mitarbeitende. Das hat langsam, aber sicher den Rahmen und unsere Ressourcen in der IT gesprengt. » Deshalb entschied sich das SKJV, die gesamte ICT-Grundversorgung – die man zuvor zum grössten Teil inhouse erbracht hatte – öffentlich auszuschreiben und an einen Dienstleister auszulagern. Der Full-Outsourcing-Auftrag umfasst dabei Microsoft Azure, Microsoft Office 365, Managed Network, Workplace Management, Beamer und Telefonie, Support sowie die Sicherstellung von Informations- und Datensicherheit. Die Wahl fiel dabei auf Abraxas.
Im neuen Setup mit Microsoft 365 haben sie zum ersten Mal eine direkte Verbindung mit dem Zentrum in Fribourg, inklusive Intranet und Fileshares. Kollaboratives Arbeiten in der Bildung der über die Schweiz verteilten Mitarbeitenden der Anstalten und Ämter sowie in gemeinsamen Entwicklungsprojekten wird dank Microsoft Teams ermöglicht und gefördert, so Portmann: «Wir spüren den Digitalisierungsschub ganz stark in unseren Unterrichtsformaten. Wegen Covid mussten Schulungen virtuell durchgeführt werden. Im Moment laufen diese zumeist über Teams.» Dieser Schub ist auch in der täglichen Arbeit bemerkbar: «Dank M365 haben wir viel bessere Möglichkeiten fürs Home-Office als vorher mit der On-Premises-Lösung.»
Know-how als Bereicherung
Eine spezielle Herausforderung sei auch die 2-Faktoren-Authentisierung für die BiSt-Lehrpersonen gewesen, berichtet Portmann. Weil innerhalb der Gefängnisse Handys verboten sind, musste man hier auf sogenannte E-Tokens – elektronische Hardware-Schlüssel – ausweichen. «Abraxas konnte uns hier und auch anderswo jeweils rasch Handreichungen geben und Lösungen präsentieren», unterstreicht Portmann die Zusammenarbeit. «Es war eine grosse Bereicherung. Abraxas hat uns ihr Know-how zur Verfügung gestellt. Sie haben uns das geboten, was wir brauchen und was wir wollten.»
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