Wie stellt eigentlich VOTING Ausmittlung eine zuverlässige Durchführung von Wahlen und Abstimmungen sicher?
Es gibt verschiedene Aspekte. Erstens ist es eine webbasierte Applikation, was den Zugang einfach macht. Sie entspricht den neuesten UX-Richtlinien, ist also intuitiv und einfach bedienbar.
Dann läuft im System eine Validierung – also eine rechnerische Prüfung: Zum Beispiel wird geprüft, ob nicht mehr Stimmzettel eingegangen sind, als es Stimmberechtigte gibt. Falls eine oder mehrere Validierungen nicht aufgehen, kann der Geschäftsstatus nicht verändert werden. Es gibt auch die Möglichkeit zur Plausibilisierung im System. Dabei kann man zum Beispiel Schwellenwerte für Abweichungen zum Vergleichs-Urnengang definieren. So würden auffällige Werte bei Gemeinden gemeldet.
Ein weiterer Aspekt ist Sicherheit. Ein Beispiel: Das Bug-Bounty-Programm hilft uns, von Anfang an sauberen, sicheren Code zu schreiben – auch bei neuen Features. DDoS-Schutz gehört ebenfalls dazu. Also ja: Usability und Sicherheit sind zentrale Pfeiler der Zuverlässigkeit.
Welche Anforderungen siehst du, die unseren Kunden besonders wichtig sind?
Ganz klar: Sicherheit. Die war von Anfang an zentrales Thema in Kundenprojekten. Deshalb sind wir momentan das einzige Ausmittlungssystem mit offenem Quellcode, was Transparenz und Vertrauen schafft. Zudem haben wir unsere Lösung gemeinsam mit den Kunden entwickelt, also auf deren Prozesse abgestimmt – und nicht umgekehrt. Das ist ein grosser Vorteil. Dann kommt Usability: Unsere Applikation ist einfach zu bedienen, was zu weniger Rückfragen durch End-User führt.
Ich würde sagen, die drei grossen Pluspunkte sind: Sicherheit, Usability und Kundennähe.
Welche künftigen Erweiterungen sind in der Voting-Produktfamilie geplant? Worauf dürfen sich Kunden und Bürger:innen freuen?
Da gibt es zwei grosse Themen: E-Counting und E-Collecting.
E-Counting ist bald verfügbar: Stimmzettel werden eingescannt, automatisch ausgewertet und können via Schnittstelle in das Ausmittlungssystem importiert werden. Das spart massiv Zeit und erhöht die Genauigkeit.
E-Collecting ist ein Top-Thema auf Bundesebene. In Kombination mit der E-ID können Bürger:innen digital unterschreiben – von überall und sicher. Der Unterschriftenstand am Bahnhof ist bald mehr nötig!
