Wie KI die Verwaltung und Abraxas transformiert

Welche Veränderungen bringt künstliche Intelligenz für die öffentliche Verwaltung? Und wie setzt Abraxas KI in der täglichen Arbeit ein? Ein Blick auf konkrete Anwendungsfelder, interne Erfahrungen und künftige Möglichkeiten.

Von Christian Werder · 16. Oktober 2024

Abraxas hat eine strategische KI-Initiative lanciert mit der Ambition, mithilfe von künstlicher Intelligenz die öffentliche Verwaltung und sich selbst zu modernisieren und zu verbessern. KI-Spezialisten aus verschiedenen Bereichen identifizieren relevante Anwendungsfälle, implementieren geeignete Technologien und optimieren bestehende Lösungen.

Die Vision: KI als integraler Teil der Verwaltung

Abraxas versteht den Technologie-Einsatz bei Verwaltungen nicht als Allheilmittel, sondern als wertvolles Werkzeug, das bestehende Methoden ergänzt und optimiert. Sie kann die Effizienz steigern, die Servicequalität für Einwohner:innen verbessern und Transparenz und Rechenschaftspflicht erhöhen. KI übernimmt dabei nicht die Führung, sondern unterstützt Menschen dabei, informierte Entscheidungen zu treffen und Arbeitsabläufe zu optimieren.

Praxisnahe Anwendungen im Fokus

Die firmenweite KI-Initiative zielt auf greifbare, praxisnahe Anwendungen. So kann KI Dokumente automatisch verarbeiten, aus unstrukturierten Daten wertvolle Informationen extrahieren und Muster in historischen Daten erkennen. Dies ermöglicht datenbasierte Entscheidungen, die Prozesse beschleunigen und gleichzeitig Kosten senken.

KI bedeutet mehr als nur technische Veränderungen. Sie erfordert einen tiefgreifenden Wandel auf allen Organisationsebenen. Christian Werder

Ein Beispiel bietet der KI-Einsatz in der Fallbearbeitung. Die KI-Integration erfolgt dabei schrittweise: Zunächst dient KI als zentrale Wissensquelle, die Mitarbeitenden relevante Informationen wie Gesetze, Richtlinien und FAQs zur Verfügung stellt. Nachher visualisiert KI komplexe Zusammenhänge, etwa durch Verweise auf ähnliche Fälle. Die Entscheidungsfindung wird durch Empfehlungen unterstützt, die Entscheidung trifft der Mensch. Schliesslich können sich die Mitarbeitenden durch Automatisierung von Routineaufgaben anspruchsvolleren Tätigkeiten widmen.

Prozesse neu denken

KI bietet das Potenzial für dauerhafte Veränderungen. So können Verwaltungen durch personalisierte «Bürgerportale» und Chatbots rund um die Uhr ihre Dienstleistungen anbieten. Zudem fördert KI die Barrierefreiheit und Inklusion, indem sie sprachbasierte Schnittstellen und automatische Übersetzungen bereitstellt.

KI bedeutet jedoch mehr als nur technische Veränderungen. Sie erfordert einen tiefgreifenden Wandel auf allen Organisationsebenen. Abläufe können effizienter und durchgängiger gestaltet werden. Dabei ist es wichtig, Prozesse nicht einfach 1:1 zu digitalisieren, sondern sie neu zu denken.

KI ist Realität und wird künftig eine wesentliche Rolle in Verwaltungsprozessen einnehmen. Christian Werder

Der ethische Rahmen: Ein KI-Codex

Aber wie gehen wir mit den Risiken um? Datensicherheit und Cyberschutz stehen im Vordergrund. Unzureichend trainierte Modelle könnten falsche Entscheidungen provozieren und das Vertrauen in die Technologie gefährden. Unternehmen wie Abraxas müssen daher sicherstellen, dass ihre KI-Systeme transparent, nachvollziehbar und frei von Diskriminierung sind, um nicht nur rechtlichen, sondern auch ethischen Standards zu genügen.

Abraxas hat einen ethischen KI-Codex entwickelt, der den verantwortungsvollen Umgang mit Daten regelt und klare ethische Grenzen definiert, die über gesetzliche Vorgaben hinausgehen. Abraxas ist überzeugt, dass nicht alles, was technisch machbar ist, umgesetzt werden sollte. Der Schutz der Daten und Rechte der Einwohner:innen stehen im Vordergrund.

KI bei Abraxas: Bewährte Praxisbeispiele

Abraxas setzt bereits erfolgreich KI-Lösungen ein. Darunter das «Enterprise Search»-Projekt, das auf einem im Abraxas-Rechenzentrum gehosteten Large Language Model (LLM) basiert. Dies ermöglicht eine datenschutzkonforme Suche in internen Dokumenten, sodass Mitarbeitende anwendungsbezogen und personalisiert relevante Informationen finden können.

Auch der Abraxas CHATBOT setzt diese Technologie ein, um Einwohner:innen im Einklang mit Gesetzen einen einfachen Zugang zu relevanten Gemeindeinformationen zu ermöglichen.

Des Weiteren nutzen wir Microsoft-Copilot-Technologie in unserer Softwareentwicklung sowie im M365-Umfeld. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen kontinuierlich in die Weiterentwicklung des Abraxas MANAGED WORKPLACE M365 ein. Kunden können von diesen Erfahrungen und Best Practices profitieren.

Schlüssel zur Modernisierung

KI ist Realität und wird künftig eine wesentliche Rolle in Verwaltungsprozessen einnehmen. Sie eröffnet bedeutende Chancen, stellt jedoch auch Nutzer und Anbieter vor erhebliche organisatorische und regulatorische Herausforderungen.

Nutzen Sie jetzt die Potenziale von KI. Abraxas steht als vertrauenswürdige Partnerin auf der spannenden Reise zur Seite.

Künstliche Intelligenz eröffnet der öffentlichen Hand neue Chancen.
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Christian  Werder

Über Christian Werder

Christian Werder ist Chief Technology Officer (CTO) bei Abraxas und verantwortet das strategische Technologie- und Trendmanagement sowie die Enterprise-Architektur. Darüber hinaus berät er interne und externe Kunden und leitet die Abraxas KI-Initiative. Zuvor war er bei Swisscom tätig, wo er unter anderem für die Entwicklung von Cloud-Plattformen und die Etablierung agiler Prozesse verantwortlich war. Er ist Dipl. Informatik Ing. HTL mit einer Weiterbildung in Data Science.