Bedeutung
Grafische Benutzeroberfläche; Schnittstelle zur Bedienung von Computern respektive von auf Rechnern laufender Anwendungs-Software, seit Jahrzehnten übliche Form der Verbindung zwischen Mensch und Computer.
Funktionsweise
GUI werden bereits seit den späten Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts zur Interaktion zwischen Benutzer und Computer verwendet. Die Steuerung geschieht traditionell über die Tastatur und Maus sowie den Cursor und zwar über Fenster (Windows) auf dem Bildschirm. Weitere Elemente sind grafische Symbole (Icons), Menüs und Pointer (Zeiger), weshalb Nutzerschnittstellen bei Computern ursprünglich auch WIMP genannt wurden. Dieses System hat sich seit der Entstehung zur Bedienung von Grossrechnern über den Durchbruch der Personal Computer bis hin zu den heutigen Smartphones und Tablets bewährt. Weitere Bedienelemente sind Knöpfe (Buttons), Schiebregler, Werkzeugleisten, etc. Die Interaktion zwischen Mensch und Computer geschieht dabei immer in beide Richtungen – der Nutzer macht eine Eingabe, woraufhin der Computer eine Funktion ausführt, zu einem nächsten Nutzungsschritt auffordert, ein Resultat ausgibt etc. Durch die Verbreitung von berührungssensitiven Bildschirmoberflächen (Touch Screens) wurde die Steuerung von Software-Anwendungen um neue Möglichkeiten (Gesten wie Wischen, Tastendruck) ergänzt.
Benutzerfreundlichkeit
Eine besondere Bedeutung für die Tauglichkeit von GUI kommt der Benutzerfreundlichkeit zu. Das GUI ist schliesslich das erste ist, was der Nutzer von einer Software-Anwendung zu sehen bekommt. Eine intuitive, nutzerzentrierte Gestaltung ist deshalb entscheidend. Dabei müssen nicht nur die grafisch sichtbaren Elemente einfach verständlich sein, etwa indem ein Klick auf einen Button mit einem allgemein verständlichen Symbol eines Druckers einen Druckbefehl auslöst. Es gilt auch, für Nutzer nicht relevante Vorgänge und Funktionalitäten nicht darzustellen, sondern im Hintergrund ablaufen zu lassen oder wiederkehrende Einstellungen standardmässig zu verwenden.
Einheitliches GUI bei Abraxas
Bei Abraxas sorgt ein dediziertes Team dafür, dass sich mit der Zeit – über alle Anwendungen und Fachlösungen hinweg – eine einheitliche und benutzerfreundliche Abraxas Digital Experience einstellt. Dafür sorgt ein Design-System, ein Set von Vorgaben und Elementen für Benutzeroberflächen, die bei allen Abraxas-Lösungen einheitlich eingesetzt werden. Dieses Regelwerk wird stetig weiterentwickelt und ausgebaut.
Alle bisher erschienenen Buchstaben im digitalen ABC
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A
wie Artificial Intelligence
Artificial Intelligence; abgek. AI,
engl. für dt. künstliche Intelligenz, abgek. KI -
B
wie Big Data
Big Data (von englisch big = gross und data = Daten)
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B
wie Bug Bounty
Bug-Bounty-Programm (engl. sinng. Kopfgeld-Programm für Programmierfehler)
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C
wie Cloud
Cloud, w.
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D
wie Digitale Schweiz
1. Digitale Schweiz, w. (die digitale Transformation der Schweiz betreffend)
2. Nebenbedeutung: Teil des Markenversprechens von Abraxas. «Für die digitale Schweiz. Mit Sicherheit» -
E
wie E-ID
E-ID, w. (staatlich anerkannte, nationale elektronische Identität)
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F
wie Firewall
Firewall, w.
engl. für Brandmauer -
G
wie Graphical User Interface
GUI, s. (Abk. für engl. Graphical User Interface)
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H
wie Hermes
Hermes, m.
1. Götterbote aus der griech. Mythologie, u. a. Gott des Handels, Begleiter der Toten in den Hades
2. frz. Familienunternehmen mit Sitz in Paris für Luxus-Modeartikel
3. Abk. für «Handbuch der Elektronischen Rechenzentren des Bundes, eine Methode zur Entwicklung von Systemen», offener Standard zur Führung und Abwicklung von IT-Systemen -
I
wie IoT
IoT, s.
Abk. für engl. Internet of Things -
J
wie Java
Java, s.
1. kleinste der Grossen Sundainseln (Indonesien)
2. systemunabhängige Programmiertechnologie, besonders für Anwendungen im Internet -
K
wie Kubernetes
Kubernetes, m.
1. Steuermann (altgriechisch)
2. Container-Orchestrierungssystem (Software) -
L
wie Latenz
Latenz, f.
1. Vorhandensein einer noch nicht sichtbaren Sache
2. Zeit zwischen Reiz und Reaktion (Physiologie)
3. symptomfreie Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch einer Krankheit (Medizin)
4. Zeit zwischen Anfrage und Antwort (IT) -
M
wie Malware
Malware, f.
Software, die in Computersysteme eindringen und dort Störungen oder Schäden verursachen kann -
N
wie New Work
New Work, n. od. f.
engl. für Neue Arbeit
Gesamtheit der modernen und flexiblen Formen der Arbeit bzw. der Arbeitsorganisation -
O
wie Outsourcing
Outsourcing, n.
engl. für Auslagerung
Übergabe von Aufgaben und / oder Strukturen eines Unternehmens an externe Dienstleister -
P
wie Proxy
Proxy, m.
engl. für Stellvertreter
ein Vermittler von Anfragen in Computernetzwerken -
Q
wie Quantencomputer
Quantencomputer, m.
Aus Qubits und Quantengattern aufgebauter Computer, der die Gesetze der Quantenmechanik ausnutzt. -
R
wie Redundanz
Redundanz, f.
Zusätzliche technische Ressourcen als Reserve (Technik) -
S
wie Software-as-a-Service
SaaS, (ohne Artikel)
Kurzwort für englisch Software-as-a-Service = Software als Dienstleistung -
T
wie Transport Layer Security
TLS, m.,
Kurzwort für englisch Transport Layer Security (= Transportschicht-Sicherheit) -
U
wie USV
USV, w.,
Abk. für Unterbrechungsfreie Stromversorgung -
V
wie VPN
VPN, n.,
Abk. für engl. virtual private network = virtuelles privates Netzwerk -
W
wie White-Hat-Hacker
White-Hat-Hacker, m.
Ein White-Hat-Hacker (Oder White Hat, engl. für Weisser Hut) ist ein ethischer Hacker für Computersicherheit. -
X
wie XSS (Cross-Site-Scripting)
XSS, s.
Abk. für engl. Cross-Site-Scripting; dieses webseitenübergreifendes Scripting ist eine Angriffsmethode von Cyberkriminellen. -
Y
wie Y2K
Y2K,
Numeronym für das Jahr-2000-Problem, engl. Year und 2K für 2 Kilo = 2000 -
Z
wie z/OS
z/OS,
seit 2001 im Einsatz stehendes Betriebssystem für IBM-Grossrechner
Über Markus Häfliger
Markus Häfliger ist Inhaber der auf Business-to-Business-IT spezialisierten PR-Agentur Häfliger Media Consulting. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrung mit Technologie- und Wirtschaftsthemen sowohl auf Agentur- als auch auf Medienseite. Er war Chefredaktor der IT-Branchenzeitschrift IT Reseller und von Infoweek (heute Swiss IT Magazine), der Zeitschrift für IT-Entscheider in Unternehmen. Er publiziert als Ghostwriter regelmässig in namhaften Industrie- und Wirtschaftsmedien Fachartikel und Berichte zu IT-Anwendungen in der Praxis. Für das Abraxas-Magazin verfasst er das «Digitale ABC», eine fortlaufende Artikelserie im Lexikon-Stil.